Ich schlendere durch die Straßen, durch die Dunkelheit der Nacht.
Ich spüre die Kälte, die durch meinen Körper dringt und
durch den leicht säuselnden Wind an Intensivität gewinnt.
Mir sträubt sich das Haar und ich umklammere mit meinen Armen
meinen kalten, frierenden Körper mit der Sehnsucht nach Wärme und
Geborgenheit. Das Gefühl geliebt zu werden ... die Hoffnungen nach einer
großen Liebe, lassen mich durch ein tiefes Tal voller Schmerzen
und Enttäuschungen wandern, aus dem man nur zu gern
entrissen werden möchte.

Ich möchte wieder in etwas blicken ... in Augen, in die ich am liebsten
eintauchen möchte ... blicken in einen Sprudel an Sinnlichkeit
und mit einer Massage für meine gebrochene Seele.
Das zersauste Haar, keine Ordnung, aber mit
einer elektrisierenden Anziehungskraft, möchte ich hineingreifen können ...
es beschnuppern nach einer Dusche voller Düfte,
die mich bezaubern und hinwegführen in eine andere Welt
voller Rosen und Maiglöckchen, Tulpen und Nelken und vielen mehr,
die meine Sinne betören.

Doch alles, was ich derzeit spüre und empfinde sind Schreie ...
Schreie, die sich tief in meinem Herzen eingegraben haben und am besten
explodieren wollen ... und der herunterprasselnde Regen, dessen Stärke ich nicht die Aufmerksamkeit schenke. Jeder Schritt, jede verlorene Zeit die sich
durch den langen Gang des Weges, meines Weges, entstanden ist, ist nichts
gegen einen Hauch an Zärtlichkeit, die Berührungen einer weichen,
seidigen Hand an meiner Wange, direkt in mein Herz.

Doch die Hoffnung besteht weiter, das Wesen zu finden, das mir die Liebe
schenkt, die ich so sehnsuchtsvoll brauche, während ich durch die nassen und
kalten Straßen meiner Seele spaziere.
Denn folgt auf Regen nicht Sonnenschein?